“Fortbildung” war mein Thema der vergangenen Tage. Dafür habe ich die Landespflegetage der LWG Veitshöchheim besucht. Dort gibt es immer wieder spannende Vorträge über aktuelle und zukünftige Themen der Gartengestaltung und Gartenpflege. Ich möchte kurz berichten, welche Themen mich am meisten beschäftigt haben und an denen ich dran bleiben möchte:

Coppicing

Jonas Reif berichtete über einen Versuch in Dresden bei dem eine vor einigen Jahren in England erprobte Methode der Gehölzverwendung auf die ästhethische und praktische Tauglichkeit untersucht wurde. Coppicing meint eine Gehölzverwendung bei der die Gehölze jedes Jahr auf den Stock gesetzt werden. Man kennt solche radikalen Rückschnitte bei uns von Kopfweiden oder Platanen. Durch diesen radikalen Rückschnitt entwickeln die Gehölze bestimmte Eigenschaften, die ganz neue Verwendungsmöglichkeiten ermöglichen.

Reinigung von Böden im Außenbereich

Über Fehler bei der Reinigung von Terrassenbelägen aus Naturstein oder Beton referierte Henning Rohokowski. Dabei wurde einmal mehr deutlich welche Vorteile heimische Natursteine und eine fachgerechte Verlegung haben. Und mein Fazit ist: Auch bei der Reinigung kann man viele Fehler machen. Besser ist es Qualitätsprodukte zu verwenden, auf den Hochdruckreiniger nach Möglichkeit zu verzichten und zu wissen was man tut.

Bio GaLaBau

Ein weiteres Thema war der Bio GaLaBau. Dabei war die erste Frage, ob es sowas überhaupt gibt. Die Antwort lautet “ja”. Interessanter Weise sind viele früher verlachte Methoden der Naturgartenbewegung inzwischen durchaus bei der Mehrheit üblich, aber auch heute noch ist es ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, dass wir als Betrieb z.B. heimische Natursteine und Hölzer verwenden, gerne einheimische Pflanzen einsetzen und mit der Natur statt gegen sie arbeiten.

“Wie kompliziert ist Staudenpflege?”

Staudenpflege war das Thema von Till Hofmann. Dabei berichtete er aus seinen Erfahrungen aus der Betreuung des Sichtungsgarten Hermannshof. Wir werden in diesen Sichtungsgarten der Planung nach im Mai einen Betriebsausflug machen, um unsere Kenntnisse zu vertiefen. Der Kern des Vortrags war, dass eine gut geplante Staudenpflanzung wenig Arbeit bei ganzjähriger Attraktivität macht. Das ist genau unsere Sichtweise. Lieber eine dynamische, pflegeleichte Staudenmischung als ein Schotterbeet.

Naturnahes Steinhabität
So können ästethische Staudenmischungen aussehen

 

Fortbildung: Pflanzen und mehr