Vorletzte Woche waren wir bei Schnee wieder dabei Obstbäume zu schneiden. Diesmal im Auftrag der Stadt Großbottwar. Die Jungbäume wurden einige Jahre nicht geschnitten, sind aber in einem verhältnismäßig guten Zustand. Oft werden die bei Ausgleichsmaßnahmen gepflanzten Bäume sehr vernachlässigt. Man hat ja seine Pflicht scheinbar getan. Doch hier in Großbottwar ist das anders. Da macht es uns richtig Freude die Bäume auf eine gute Zukunft vorzubereiten und ihnen einen fachgerechten Kronenaufbau zu geben.
Erziehungsschnitt bei Obstbäumen
Wichtig bei einem solchen Schnitt ist es, dem Baum wieder eine klare Spitze zu geben und die Leitäste und Leitastverlängerungen frei zu stellen. Wenn mehrere Jahre kein Schnitt erfolgt ist, dann werden die eigentlichen Leitäste von anderen überlagert. Dadurch entwickeln sie sich schlechter, werden sehr lang und instabil und sterben schließlich frühzeitig ab. Das verkürzt die Lebensdauer eines solchen Obstbaums wesentlich.
Damit Jungbäume nicht durch viele vegetative Langtriebe aussehen wie Igel, ist es wichtig ihnen eine eindeutige Spitze zu geben und auch den Leitästen eindeutige Führer zu zeigen. Aufgrund der durch die Terminalknospe abgegebenen Hormone bleibt der Obstbaum so ruhiger.
Gleichzeitig ist es aber auch wichtig die Jungbäume stark zu schneiden, damit sie vital bleiben und nicht zu früh viele Früchte ansetzen. Denn ihr Astgerüst ist noch nicht auf großen Fruchtertrag ausgelegt und würde darunter leiden.
Es gilt eben, dass man besser in der Jugend gut vorbereitet wird, um dann gut in das Erwachsenenalter zu starten.
Obstbaumschnitt an alten Obstbäume
Es gab auch ein paar ältere ungepflegte Birnbäume. Die haben wir auch gleich wieder vitalisiert.
Wenn Sie mehr über unsere Art und Weise Obstbäume zu schneiden wissen möchten, dann lesen Sie doch unter “Fachgerechter Obstbaumschnitt” weiter.